Worum geht es in den Kampagnen zu den
Präsidentschaftswahlen?
Auf den ersten Blick: um Religion.
Auf den zweiten Blick: um Religion.
Und kaum einer merkt's.
Auf den ersten Blick: um Religion.
Auf den zweiten Blick: um Religion.
Offenbar wählt Ägypten nächste Woche seinen neuen religiösen
Führer. Diesen Eindruck zumindest habe ich und ich bin nicht die Einzige.
Wichtig erscheint nur, ob der Kandidat sehr religiös oder moderat religiös ist.
Es gibt zwar säkulare Kandidaten, aber die sind chancenlos.
Daneben geht es um: Vertreter des alten Regimes ja oder
nein? Momentan scheint das Nebensache, ist es aber nicht, wie sich bald zeigen
wird.
In den Kampagnen geht es um Religion, um den Schleier, um
die Scharia, erstens. Zweitens geht es um Israel: Friedensvertrag und
Gaslieferungen neu verhandeln.
Dieser Stimmenfang hat zu seltsamen Konstellationen geführt:
Die extremen Salafisten unterstützen den moderaten Abu El Fatuh (ehemaliger Muslimbruder; wahrscheinlich wollen die Salafisten den MB eines auswischen). Gleichzeitig versucht dieser aber auch die Stimmen der Liberalen zu gewinnen. Kopfschütteln.
Der Kandidat der sich stets moderat gebenden Muslimbrüder, Mohamed Morsi, will plötzlich die Scharia einführen.
Die extremen Salafisten unterstützen den moderaten Abu El Fatuh (ehemaliger Muslimbruder; wahrscheinlich wollen die Salafisten den MB eines auswischen). Gleichzeitig versucht dieser aber auch die Stimmen der Liberalen zu gewinnen. Kopfschütteln.
Der Kandidat der sich stets moderat gebenden Muslimbrüder, Mohamed Morsi, will plötzlich die Scharia einführen.
Darüber, wie die wirklichen Probleme des Landes gelöst
werden sollen, ist kaum etwas zu hören. Bildung, Infrastruktur, Arbeitsplätze
und Arbeitslosigkeit, Sicherheit, Armut und Frauenrechte sind offenbar
unwichtig. Vordergründig geht es um Religion und um das verhasste Israel.
Und kaum einer merkt's.
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