Begonnen hat alles im September letzten Jahres. Mein Laptop
lief heiss und ich brachte ihn in ein Computergeschäft, um den Ventilator zu
reinigen. Das war schon Mal nötig und danach lief der Laptop weiterhin… heiss.
Damals zerkratzten die Fachleute das Gehäuse und die „Delete“-Taste war etwas
eingesunken. Aber alles funktionierte.
Also, eines Abends, auf dem Rückweg von einer
Unterrichtsstunde ausser Haus, so um 19 Uhr, ging ich in das Geschäft und
erklärte mein Anliegen. Der junge Mann starrte mich an, als ob er kein Wort
verstehen würde. Also fragte ich, ob er Englisch spreche. Ja natürlich, war
seine Antwort, aber ich solle doch mein Anliegen dem Chef sagen. Wieso sagte er
mir das nicht sofort? Also trug ich mein Anliegen dem Chef vor. Dieser kannte
mich von früher.
Zwei Stunden solle ich warten. Kein Problem, ich sagte, dass
ich nach 21 Uhr zurück käme, das Gerät aber dringend brauche. Ich arbeitete damals
an einer mühsamen Übersetzung und seit ich in Ägypten lebe, kann ich ohne
Internet nicht mehr sein.
Ich genoss im Fischrestaurant ein paar Häuser weiter einen
herrlichen Fisch, Tahina und Fladenbrot. Erneut stieg ich die Treppen über der
ortstypischen Metzgerei (beim Vorbeigehen senke ich den Blick, um das
aufgehängte, rohe Fleisch nicht ansehen zu müssen) zum Computergeschäft hoch,
hoffend, dass mein Laptop fertig war.