Was das im Alltag bedeutet
Wie schön wäre in
dieser Bruthitze eine kühlende Dusche am Morgen oder zwischendurch oder vor dem
Schlafen gehen! Gibt’s aber nicht.
Denn, wenn es hier
heiss ist, dann kommt aus dem Wasserhahn – da, wo eigentlich kalt rauskommen
sollte – nur siedend heisses Wasser. Siedend, also so heiss, dass man sich
verbrennt: Beim Spülen, beim Duschen und sogar bei der Klodusche, wie ich
neulich leider spüren musste. Mit etwas Glück kommt am Morgen da, wo sonst
heiss rauskommen sollte, also vom Boiler, der jetzt natürlich abgeschaltet ist,
etwas lauwarmes Wasser. Dafür sollte man aber vor sieben unter der Dusche stehen
– später bedeutet zu spät.
Warum das so ist? Weil die meisten Wassertanks aus mir völlig unverständlichen Gründen auf dem Dach stehen. Nicht abgedeckt, also direkt unter der sengenden Sonne Nordafrikas. Weshalb kaum jemand wenigstens ein Dach darüber baut, damit die Wassertanks im Schatten stehen – das gäbe nämlich geschätzte 10° bis 15° C Temperaturunterschied – weiss ich nicht. Manche Tanks stehen im Garten, etwas geschützt unter/neben dem Gebüsch, da hat das Wasser sicher etwas angenehmere Temperaturen. Sie könnten ja auch im Boden versenkt sein, aber wahrscheinlich geht es da wieder um die Kosten oder um die Ausnutzung. Deshalb: Im Sommer gibt es zu heisses Wasser, im Winter, wenn es gern etwas wärmer sein dürfte, zu kaltes.