In den deutschsprachigen sozialen Medien liest sich momentan
viel über Ausländerfeindlichkeit, Rechtsdruck und in den letzten paar Tagen (Oktober
2019) sogar über tödliche Anschläge auf religiöse Einrichtungen und Ausländer.
Diese Entwicklungen beobachte ich schon lange mit grosser
Sorge. Ich kenne die Geschichte und mir graut vor dem, was Menschen mit ihrem
Hass auf Fremde anrichten können.
Dabei lebe ich ja auch als Fremde in einem Land, das eine
völlig andere Kultur und Mentalität zelebriert. Sie ist mir nach wie vor fremd,
ich arrangiere mich. Sie wird mir immer fremd bleiben, auch wenn ich vieles
verstehe und nachvollziehen kann.
Manchmal spüre auch ich, wie ich mit gewissen Umständen
nicht klar komme, wie z.B. die in voller Lautstärke geplärrten Gebetsaufrufe
fünfmal am Tag. „Jetzt jodeln sie wieder“, denke ich oder ich stelle fest, wie spät
es schon wieder ist… Manchmal sehe ich auch dabei zu, wie Männer zu den
Moscheen strömen, um sich von einem vom Staat indoktrinieren Imam vollquatschen
zu lassen, und dann zu beten. Nur, um danach wieder ihrem Geschäft nachzugehen:
Betrügen, übers Ohr hauen, aussereheliche Beziehungen. Nicht alle natürlich,
aber in Hurghada häufig. Um klarzustellen: Hurghada ist eine Touristenstadt, wo
sich alles Mögliche tummelt, anständige wie miese Typen, Hochgebildete wie
Analphabeten, Ehrliche wie Kriminelle.