Hier die Fortsetzung zu meiner Erfahrung als (zukünftige) Wohnungsbesitzerin.
Also, mit der Geldüberweisung eilte es sehr. Dabei hätte es
ja so einfach sein können: Eine Überweisung von meiner Bank in Europa an jene
der Verkäuferin in Europa. Minimale Spesen, erledigt innerhalb eines Tages.
Doch sie wollte das Geld in bar.
Jemanden bitten, einen fünfstelligen Betrag mitzubringen,
stand für mich ausser Frage. Nicht, dass es da keine Person gäbe, der ich
vertrauen würde. Eher möchte ich niemanden in eine heikle Situation bringen. Zudem
hatte auch niemand in meinem näheren Bekanntenkreis eine Reise unter den
bestehenden Reisebeschränkungen (Covid!) geplant.
Als ehemalige Angestellte im Finanzsektor wollte ich mich
über die zu erwartenden Kosten informieren. Die Auskunft meiner Bank in Europa:
ihrerseits keine, sofern es eine Überweisung per IBAN sei. Was die
Korrespondenzbank berechne, könne man nicht voraussagen.
Tja, wer dann? Niemand, hiess die Antwort. Das fand ich
ehrlich gesagt ungeheuerlich und völlig unglaubwürdig. Meine dortige Bank ist
eine sehr renommierte Bank und sollte eigentlich besser Auskunft geben können.
Dann ging ich zur hiesigen Bank. Mein erster Ansprechpartner behauptete stur und fest, die Überweisung würde lediglich € 3.00 kosten, egal wie hoch der Betrag wäre. Das wagte ich doch ernsthaft zu bezweifeln. Ich machte nochmal klar, dass es um eine Überweisung von Euro auf mein Eurokonto gehe.