Die zarte Sichel
des zunehmenden Mondes schiebt sich scheinbar zaghaft über den Nachthimmel.
Venus steht elegant und gut sichtbar daneben. Mehr Sterne als üblich funkeln am
dunklen Nachthimmel.
Bis auf das
Gekläff der dummerweise herangefütterten Revierhunde ist es ruhig. Keines der
Flugzeuge, das täglich Tausende von sonnenhungrigen Touristen herbeischafft und
krebsrot oder dunkelbraun, je nach Hauttyp und Verstand, wieder in ihre Heimat verfrachtet,
durchschneidet den Nachthimmel über dem nahen Flughafen. Kein Wagen, der im
Formel-1-Tempo und mit laut plärrender Musik über die Sandpiste holpert und
schnittig bremst. Kein Taxi, das hupend die Einfahrt versperrt.
Bedeckt sind
Stimmen von den Mitarbeitern zu hören, die sich um ein Brettspiel versammeln
und geräuschvoll die Dominosteine neu mischen oder gemeinsam, aber jeder für
sich in ihr eigenes Smartphone glotzen. Die Wohnanlage wirkt ausgestorben. Die
Trattoria ist geschlossen. Die letzten Reiseleiter sind fluchtartig in ihre
Heimat geflogen.
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Nein, lange habe
ich nicht mehr geschrieben. Da war keine Zeit, der Kopf nicht frei. Doch hie
und da ein E-Mail eines Lesers, der bedauert hat, dass ich nicht mehr schreibe,
der mich ermuntert hat, doch wieder zu schreiben.
Seit Tagen trage
ich mich mit dem Gedanken herum, fand den Weg, die Musse, die Ruhe nicht.
Ursprünglich begann ich meinen Blog, um Freunde und Bekannten an meinem Leben
hier teilnehmen zu lassen. Das habe ich aus den Augen verloren. Wie so Manches.
So schreibe ich nun wieder an meine Freunde und Bekannte.
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Grad habe ich
noch meinen Geburtstag gefeiert, ein bisschen nur, denn im Mittelpunkt stehen
liegt mir nicht so. Ein paar Leute eingeladen, Nachbarn, Bekannte, Freunde. Kerzen
vergass ich, bis mich eine Freundin daran erinnerte, als der Kuchen schon fast
gegessen war :). Sogar meine Freundinnen aus Europa haben
es noch her geschafft. Grad noch. So gab es noch Umarmungen und Küsschen. Zwei
Tage später dann nicht mehr.