Um ins Paradies zu kommen, braucht es entweder Glück oder
eine gewisse Anstrengung. Oder beides.
Ich hatte etwas Glück, denn es wurde mir angeboten. Liebe
auf den ersten Blick war es nicht, obwohl ich hier schon öfter war. Zum
Trainieren, zum Schwimmen.
Und ich musste mich fest anstrengen: ich putzte viele
Stunden, um die Spuren der Nachlässigkeit des Vormieters zu beseitigen. Es war
mir ein Graus. Ich wurde krank, kämpfte mit einer Lebensmittelvergiftung. Und
ich musste umziehen. Alles miteinander bzw. durcheinander!
Doch es hat sich gelohnt: jetzt wohne ich im Paradies.
Genauer gesagt, im „Paradise Village“, einer italienischen Residenz. Es ist eine
gepflegte Wohnanlage mit italienischer Trattoria, deutscher Bäckerei, kleinem
Supermarkt, Swimmingpool, Terrasse und kleinem Garten drum herum. Nachmittags ertönt dezent Chill Out oder
italienische Musik. Man grüsst sich hier – etwas, das ich als „Landei“ sehr
vermisst habe. So blieb ich beim ersten freundlichen „Buon giorno“ beinahe sprachlos.
Beim zweiten Mal entstand schon ein Gespräch mit einer Französin.
Es ist eine Oase der Ruhe, der Sauberkeit, der
Freundlichkeit. Es ist endlich ein Platz zum Auftanken, zum Erholen, zum Sein
und zum Bleiben. Ein Paradies im alltäglichen Chaos Ägyptens.
Ja dann, El-Qamar,wünsche ich Dir viel Freude in Deinem Heim und alles Gute. Ich freue mich für Dich - Viola
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