Wenn ich so zurück blicke, was in Ägypten seit dem 25.
Januar 2011 geschehen ist, sehe ich in Gedanken immer dasselbe verzerrte Bild:
Pilzchen, wild wachsend, winzig, chaotisch, drunter und
drüber, schneller, höher, stärker, andere erdrückend, erstickend. Wie
Champignons im Frühling. So schnell sie kommen, so schnell verschwinden sie
wieder.
So entwickelt sich Demokratie nicht. Schon gar nicht unter
den gegebenen schlechten Vorbedingungen.
Besser wäre: das zarte, verletzliche Pflänzchen in der vergifteten
Erde zu hegen und zu pflegen, ihm behutsam Wasser und Nahrung zu geben, es vor
zu viel Sonne, aber auch vor Kälte zu schützen und vor allem: ihm viel Liebe
und Geduld zu widmen. Viel viel Geduld.
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