Montag, Juli 30, 2018

Krank in der Fremde


Oder: Wie wichtig Freunde sind.

Denn krank sein in der Fremde ist anders, als daheim, wo man jeden kennt und weiss, wie man zu Hilfe kommt.

Leider ist es mir vor drei Tagen wieder mal passiert, dass mein Körper sich heftig gegen etwas wehrte. Mir war schon einige Tage vorher nicht so wohl, ich hatte ein komisches Gefühl im Bauch, Rückenweh und deshalb auch Kopfweh, und am Freitag dann war ich aussergewöhnlich müde.

Die eindrückliche Mondfinsternis vom Freitagabend habe ich bei Freunden mit einem Bier gut gelaunt bestaunt. Nach Mitternacht, als ich wieder zu Hause war, ging das Malheur los. Erbrechen und schwere Diarrhö.

Am Folgetag schlief ich wie benommen und rannte dazwischen ins Bad. Essen ging nicht, Trinken konnte ich auch kaum. Ich hoffte, am Sonntag wäre das besser.

Donnerstag, Juli 12, 2018

Freiwillig unters Messer in Hurghada


Hurghada wimmelt von Privat-Krankenhäusern und Zahnärzten. Die tiefen Preise locken zahlreiche Ausländer und Ausländerinnen her, sich an ihrem Körper herumschnepfeln zu lassen.

Ich kann es nachvollziehen, wenn sich Frau oder Mann hier die Zähne richten lässt. Es kostet ein Bruchteil dessen, was in europäischen Ländern zu bezahlen ist – und sollte ein Pfuscher sein Handwerk nicht verstehen, dann ist nicht allzu viel kaputt: Künstliche Zähne können wieder ersetzt werden.

Was ich einfach nicht begreifen kann, ist, dass sich Frauen hier freiwillig unters Messer legen, um sich „verschönern“ zu lassen. Schönheitsoperationen boomen und allein bei der Vorstellung graut es mir. Ich hatte zwei Unfälle, musste operiert werden und möchte das niemals freiwillig über mich ergehen lassen. Kommen noch die hygienischen Verhältnisse dazu, die im seltensten Fall europäischem Standard entsprechen. Und die Ärzte? In Kairo gibt es gute Kliniken und Ärzte. Die bleiben aber dort, die kommen nicht hierher nach Hurghada. Hierher kommen die anderen, die Erfahrung brauchen. Oder Geld.