Donnerstag, Januar 24, 2013

25. Januar 2013 – 2. Jahrestag

Aus der Ferne warte ich gespannt auf den 25. Januar. In Hurghada ist eine Demonstration von drei verschiedenen Treffpunkten angesagt, im Rest Ägyptens sowieso. Die Aktivisten rufen zu Protesten auf. Doch genügt es?

Wäre es nicht besser, sie würden hinaus in die Dörfer gehen, hinaus in die armen Stadtviertel und den Menschen endlich mal erklären, worum es geht? Den Leuten dort draussen auch mal zuhören und sie und ihre Alltagsprobleme ernstnehmen? Noch immer sind es nur die Muslimbrüder und die Salafisten, die auf die Strassen gehen und die Menschen „bearbeiten“.  Die Aktivisten, die Säkularen, ja die gesamte Opposition versteckt sich noch immer hinter Twitter, Facebook und im Fernsehen, anstatt zu den Menschen in den Slums von Kairo, in die Barackensiedlungen im Delta und in Oberägypten zu gehen.

Die Opposition hat eine goldige Chance: die Menschen sind müde von den Lügen der Muslimbrüder und den sich täglich verschlimmernden Lebensumständen. Doch anstatt sich zusammen zu raufen und im Hinblick auf die baldigen Parlamentswahlen  ein starkes Gegengewicht zu den Islamisten zu bilden, zerstreiten sie sich… Sind sie so egoistisch? Oder verstehen sie noch immer nicht, wo Ägypten steht? Welch‘ bittere Enttäuschung!

Wenn nicht irgendeine Überraschung seitens der Arbeiter, der Armen oder den Ahly Ultras kommt, dann wird der 25. Januar 2013 eine Zeremonie sein, mehr nicht.

Veränderung muss von Innen kommen, nicht von Twitter, Internet und Fernsehen. Wann ist es soweit?

1 Kommentar:

  1. Wie recht Du (leider) hast. Wenn nicht von innen raus was passiert, sind so viele Menschen umsonst gestorben und es wird noch Jahre dauer, bis sich was zum Guten änder wird u d auf diesem Weg wird es noch viele Opfer geben.
    Auch ich sehe dem 25. Januar gespannt emtgegenumd befür nte leider auch, dass dieser Tag keine Änderng bingen wird. Und so ist mein Fazit njr, Quo Vadis egypt. Und da müssen wir mit dem Schlimmsten rechnen.

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